Altach hat die Finanzen fest im Griff, jedoch werden wir seit Jahren für unsere gute Finanzpolitik bestraft. Unser eingespartes Geld wird uns durch ein ungerechtes Verteilsystem wieder weggenommen.
Als typische Wohngemeinde mit wenig Industrie- und Gewerbeaufkommen ist die Gemeinde Altach jedoch auf eine stimmige Finanzaufteilung des Bundes und des Landes angewiesen.
Ein Quervergleich über sämtliche Gemeinden des Landes hat ergeben, dass die Gemeinde Altach bei den Nettoeinnahmen pro Einwohner um € 213,00 unterhalb des Vorarlberger Durchschnittes liegt und als 13. größte Gemeinde des Landes an der 96. (letzten) Stelle rangiert. Dies bedeutet, dass die Gemeinde Altach jährlich mit ca. € 1.3 Mio. weniger Mittel auskommen muss als sie nach dem Vlbg. Durchschnitt bekommen könnte.
Die jeweilige Einwohnerzahl einer Gemeinde gilt generell als die wichtigste Kenngröße für den zu
ermittelnden Finanzbedarf einer Kommune. Daraus ableitend sollte der Unterschied zwischen
Höchst- und Tiefstand (derzeit plus 1.462,00 // minus € 213,00) ein gewisses Maß nicht übersteigen. Gerade im direkten Vergleich der Gemeinde Altach mit z.B. Bregenz oder Dornbirn wird die Tragweite der Kluft deutlich. Der Unterschied zu Bregenz liegt bei € 439,00 pro EW bzw. Dornbirn € 366,00 pro EW, was wiederum aus Altacher Sicht heißt, dass wir gerechnet mit dem Kennwert der genannten Gemeinden mit Mehreinnahmen von jährlich € 2,8 bzw. € 2,3 Mio rechnen könnten. Solche Unterschiede sind durch nichts gerechtfertigt.
Das muß sich ändern! Wir fordern von Bund und Land eine gerechte Aufteilung der uns zustehenden Mittel.