Stellungnahme zum Rechnungsabschluss 2013
Geschätzte Mitglieder der Gemeindevertretung,
bei der Planung und Beschlussfassung des Budgets für das Jahr 2013 verabschiedeten wir einen Betrag von knapp 15 Millionen Euro und erwarteten eine Erhöhung des Schuldenstands um ca. 140.000,- Euro. In meiner damaligen Stellungnahme äußerte ich die Hoffnung, dass die Schuldenerhöhung nicht eintritt, weil in unserer Gemeinde generell ein sehr sorgsamer Umgang mit den Finanzen gepflegt wird.
Das Budget war mit gut 15 Millionen etwa in der erwarteten Höhe – auch wenn es im Laufe des Jahres durch zwei Nachtragsvoranschläge eine Veränderung gegeben hat – und der Schuldenstand hat sich tatsächlich um rund 215.000,- Euro verringert.
Im vergangenen Jahr mussten wir zwei große Projekte mit beachtlichen Ausgaben kurzfristig einplanen. Beide umgesetzten Vorhaben sind aber klare Investitionen in die Zukunft, die sich hoffentlich positiv auswirken werden. Auf der einen Seite das deutliche Signal in Richtung „Ausbau der Kinderbetreuung” mit der Errichtung des neuen Kindergartens im Berkmannweg, auf der anderen Seite der Kauf eines großen Grundstücks, welchen wir über einen Kredit finanzierten. Dieser Kredit war dann aber auch der einzige, den wir im Jahr 2013 aufnehmen mussten.
Natürlich kam uns der sehr positive Rechnungsabschluss 2012 sehr entgegen, da wir dadurch einen beachtlichen Betrag in die Haushaltsrücklage legen konnten. Einen Teil davon, nämlich eine halbe Million, konnten wir zur Bedeckung von Ausgaben im Jahr 2013 heranziehen. Das ersparte uns eine weitere Kreditaufnahme, die budgetär eingeplant gewesen wäre.
Diese Flexibilität in finanzieller Hinsicht haben wir den Sparjahren davor zu verdanken. Seit 2011 standen der Schuldenabbau und das Planen im Vordergrund, unsere Schulden haben sich jährlich verringert. Nun können wir neue Projekte in Angriff nehmen, wenn auch mit der notwendigen Vorsicht und Weitsicht.
Dieser Rechnungsabschluss stimmt uns positiv. Denken wir trotzdem bei der Vorbereitung und Planung des Budgets für das Jahr 2015 an die kommenden Generationen. Versuchen wir weiterhin, Schulden abzubauen und finanzielle Spielräume zu schaffen. Die Schere zwischen den Einnahmen der Gemeinde und den Pflichtausgaben geht, wie wir alle wissen, immer weiter auseinander.
Zum Abschluss meiner Ausführungen möchte ich mich im Namen der Fraktion der Altacher Volkspartei bei allen politischen Gremien für die zum Wohle unserer Gemeinde geleistete Arbeit bedanken. Besonderen Dank an Bürgermeister Gottfried Brändle, an das Team der Finanzabteilung unter der Leitung von Roland Weber sowie an alle Angestellten des Gemeindeamts für die gute Planung und die hervorragende Arbeit für unsere Gemeinde.
Kuno Sandholzer
Fraktionssprecher Altacher Volkspartei